50 Jahre Fritz Mühlbayer im Fotoclub Esslingen
Seit 50 Jahren hält Fritz Mühlbayer dem Fotoclub Lichtbildnergruppe Esslingen die Treue. Kürzlich zeichnete ihn Jochen Preuß, der Vorsitzende des baden-württembergischen DVF-Landesverbands (Deutscher Verband für Fotografie) mit der DVF Treuemedaille in Silber aus. Zu den Gratulanten im vereinseigenen Clubheim in der Neckarstraße 53 gehörte auch Uwe Keller, der Vorsitzende der Lichtbildnergruppe Esslingen.
„So eine Auszeichnung haben wir sehr selten“, sagte Preuß während der kleinen Feierstunde und würdigte mit der Auszeichnung auch die Verdienste Mühlbayers um die Amateurfotografie und das Vereinsleben. Und auch Uwe Keller bedankte sich bei dem inzwischen dienstältesten Clubmitglied. „Es gibt sicher nicht sehr viele Fotografen, die eine so lange Zeit dem DVF die Treue gehalten und damit auch indirekt die Arbeit des Verbands, in dem alle Fotoclubs in Deutschland organisiert sind, über so lange Jahre unterstützt haben“, sagte Keller. Gleichzeitig bezeichnete er den 75-Jährigen als den „erfolgreichsten Fotografen des Esslinger Fotoclubs“.
Mühlbayer hat über Jahrzehnte hinweg nicht nur zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen für seine Fotos bekommen, sondern hält bis heute einen ganz besonderen Rekord. Innerhalb von zehn Jahren schaffte es Mühlbayer zwischen den Jahren 1986 und 1996 die clubinterne Fotomeisterschaft sieben Mal für sich zu entscheiden. „Damit hält er bis heute den Clubmeisterrekord“, sagt Keller.
Im Laufe der Jahre veröffentlichte Mühlbayer unzählige Fotos, arbeitete an Kalender- und Buchproduktionen mit und veröffentlichte unter anderem seinen Bildband über den Seeschlosspark Monrepos bei Ludwigsburg. Den Bildband versteht er selbst als eine „Hommage an den Ort, wo für ihn als Fotograf alles begann“. Er fotografiert dort seit genau 65 Jahren und wohnt inzwischen nur fünf Gehminuten davon entfernt. „Mit ein wenig Poesie für ein bisschen Frieden und Völkerverständigung beitragen zu können, das wünsche ich mir, sagt Mühlbayer mit Blick auf sein fotografisches Schaffen.
Im Jahr 1968 schließlich stieß der leidenschaftliche Fotograf zur Lichtbildnergruppe. „Damals war es aber nicht so einfach, einem Fotoclub beizutreten“, erinnert sich Mühlbayer. Er habe eine Empfehlung gebraucht und musste allen zeigen, „dass ich was kann“. Als er auf Anhieb beim Landesfotowettbewerb zwei seiner Bilder platzieren konnte und auch noch dafür ausgezeichnet wurde, war er mit von der Partie. Eines seiner Fotos – mit diesem Bild hatte er 1967 beim Bundesjugendfotowettbewerb einen Preis bekommen – landete inzwischen sogar im Deutschen Historischen Museum in Berlin.
Fotos: Fritz Mühlbayer